Definition: Was ist „Biohacking“?
Biohacking ist der biologische, chemische oder technische Eingriff in Organismen mit dem Ziel der Veränderung und Verbesserung. Es ist von den Wurzeln her eine Do-it-yourself-Bewegung. Letztlich geht es darum, neuartige Systeme zu erzeugen, die sich in ihrer belebten und unbelebten Umwelt behaupten. Ein Teilbereich ist das Bodyhacking, bei dem man den tierischen oder menschlichen Körper modifiziert.
Der gefallene Held
Die persönliche Geschichte von Andreas Breitfeld handelt unter anderem auch davon, wie es dazu gekommen ist, dass er mit 42 so gut wie nicht mehr in der Lage war, Emotionen zu empfinden, seine Hormonwerte alle im Keller waren und wie er sich deshalb mit Hilfe von Input wie Tim Ferris (4 stunden Körper) selbst aus diesem Loch geholt hat.
Denn Biohacking bedeutet Andreas Ansicht nach nichts anders als selbstverantwortliche Gesundheit.
Die Lebensflamme
Zum Start machte Andreas eine Labordiagnostik um den Mikronährstoffhaushalt zu überprüfen und herauszufinden, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss um wieder gesund zu werden. Dazu kam noch eine Testosteronersatztherapie um ihm die Möglichkeit und Energie zu geben Dinge zu ändern. Nicht-können-wollen ist ein ebenso reales Symptom wie andere Symptome auch.
Andreas hat zudem sein Verhältnis zu Bewegung und zu seiner Verdauung überdacht und verändert. Bis dato war er sehr sportlich und wirkte auf viele Außenstehende sehr Gesund und fit. Besonders Symptome und Signale einer löchrigen Darmbarriere wurden über Jahre einfach hingenommen. Andreas erzählt, wie die geänderte Wahrnehmung für seine Verdauung sowie das Bewusstsein, wie sein Körper auf gewisse Nahrung reagiert, ein wichtiger Schritt für ihn hin zum Biohacking war. Hinzu kam schliesslich nach all den genannten Schritten noch eine Schwermetalanalyse, deren Ergebnis zeigte, dass er – wie vermutlich viele andere auch – stark belastet durch Schwermetalle war.
Wahrnehmung des Lebens
Andreas benutzt sog. „MUSE“ Headbands zur Verdeutlichung der Meditation und um Feedback für seinen Hirnaktivitäten zu bekommen.
Meditation sieht er als eine Gewohnheit wie sich die Zähne zu putzen oder zu duschen an.
Energiebereitstellung und -optimierung
Andreas Breitfelds Morgenroutine sieht wie folgt aus:
1. ein Glas stilles, lauwarmes Wasser zusammen mit diversen Mikronährstoffen
2. Bulletproof Coffee (Butter und MCT)
3. Kälte für mentale Klarheit und Energiebereitstellung durch die Mitochondrien
4. Rotlicht- und Tageslichtbestrahlung (besonders im Winter: Sonnenaufgang)
a) Dazu noch verdampfen und einatmen von molekularem Wasser
b) Wasser der vierten Phase gegen antioxidativen Stress
c) „MUSE“ Headband
5. Bewegung. Laufbandschreibtisch während er mit der Arbeit beginnt
a) Jeden zweiten Tag etwas Krafttraining bzw. Übungen mit Bändern oder Kettlebells
b) Spazieren gehen um Naturkontakt und Sonnenlicht, Luft und Geräuschkulisse zu erleben
Die nächsten Schritte
In der näheren Zukunft plant Andreas ein Ausbildungsprogramm für Trainer, zudem arbeitet er an einem Buch über Biohacking in Hobby- und Leistungssport.
Geistige Ufer gilt es nun zu erweitern und neue Horizonte zu erreichen. Seinen eigenen Körper zu meistern ist eine Herausforderung, die Herausforderungen welche im menschlichen Geist schlummern jedoch ganz andere, so Andreas.
Es gilt Lebensfreude zu optimieren.